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Der Kummerbund ist eine von Männern getragene Binde um die Taille, auch als Schärpe bekannt. In Deutschland kennt man den Kummerbund aus Seide als Accessoires zum Smoking. Du fragst Dich, wann der Bräutigam eine Schärpe tragen sollte? Hochzeitsplaza hat ein es für Dich zusammengefasst!

Kummerbund zum Smoking

In der Regel trägt man den Kummerbund zu einem Smoking, da der Hosenbund beim diesem Anzug immer bedeckt sein sollte. Als Alternative kann man auch eine Weste kombinieren. Die Falten der Leibbinde zeigen dabei nach oben. Bei einem zweireihigen Smoking ist kein Kummerbund nötig, da seine Jacke geschlossen getragen wird. Der Kummerbund sollte farblich immer mit der Fliege übereinstimmen – in der Regel sind beide schwarz. Ein wunderschöner Farbtupfer zum schwarzen Smoking sind ein roter Kummerbund und eine passende rote Fliege. Der Smoking ist ein Abendanzug, den man zu besonderen Feierlichkeiten ab 17 Uhr trägt. Im Sommer ist eine weiße Smoking-Jacke ein frischer Hingucker für den Hochzeitsanzug.

Die Geschichte rund um den Kummerbund

Zur Zeit der Kolonialmächte brachten britische Soldaten den Kummerbund aus Indien nach Europa. Da eine Weste unter der Uniform zu warm war, orientierten sich die Offiziere an den Einheimischen und trugen Bauchbinden aus edlen Stoffen. Ende des 19. Jahrhunderts war es in England Mode, anstatt einer Weste, eine Leibbinde zum Abendanzug zu tragen. In den 30er Jahren setzte sich dieser Trend auch im übrigen Europa durch. Als Bauchbinde ist die Schärpe auch heute noch Bestandteil vieler Trachten, beispielsweise in Indien oder in Griechenland.