aaaaaaahhhhhhhh ich werd wahnsinnig! Habe gerade aus Versehen den Browser geschlossen, nachdem ich fast fertig war mit meinem Posting *haarerauf*
Aber hallo erstmal
Seit ich durch einen Thread hier im Forum süchtig nach einem neuen Hobby geworden bin (digitales scrapbooking) war ich gar nicht mehr hier. Ich muss sagen, es ist total schön, mal wieder hier hereinzuplatzen und noch so viele vertraute Namen und Gesichter zu sehen =) Vielleicht erinnert sich die Ein oder Andere ja auch noch grob an mich...
Ich bräuchte jetzt jedenfalls mal Euren Rat und Eure Meinung zu folgendem Problem von mir... Ich kenne mich mit rechtlichen Dingen nicht gut aus - am liebsten würde ich mich im Moment auch gar nicht damit beschäftigen, ich bin nämlich gerade ziemlich dünnheutig, da die Geburt unserer Tochter unmittelbar bevorsteht.
Aber die Geschichte liegt mir sehr auf dem Magen und muss geklärt werden...
Aaaalso... ursprünglich hatten mein Verlobter und ich vor, am nächsten Wochenende (6.+7. September 08) zu heiraten. Wir haben dafür letzten Herbst eine Location ausgesucht, die uns beiden total gut gefallen hat. Nach einem persönlichen Gespräch mit dem Besitzer/Pächter im November, haben wir uns entschieden und eine Anzahlung für Zimmer- und Saalmiete in Höhe von 810,- € geleistet.
Ich bin dann ende des JAhres ungeplant schwanger geworden. Der errechnete Geburtstermin: der 07. September 08 - bingo... Wir haben daraufhin im Januar bei der Location bescheid gesagt und den Termin auf den 9.Mai 2009 verschoben. Die Besitzerin sagte uns damals, es sei noch genug Zeit (8 Monate) bis zum ursprünglichen Termin und wir könnten die Anzahlung auch noch komplett zurückhaben.
Das wollten wir aber nicht, da wir ja unbedingt dort feiern wollten, und alles fest abgemacht bleiben sollte.
So, dann teilte mir leider meine mutter kürzlich mit, dass sie aufgrund ihrer Angststörung inzwischen nicht mehr in der Lage sei, zur Location zu kommen. Die liegt nämlich in Sachsen, der Heimat meines Verlobten, und meine Muitter und ich wohnen in Norddeutschland. Reisen kann sie aber nun gar nicht mehr.
Das hat mich ganz schön von den Socken gehauen, da wir bereits alles so schön geplant hatten und ich mir nicht vorstellen mochte, dort wieder abzusagen, und hier bei uns nach etwas Neuem zu suchen. Aber ohne meine Mutter zu heiraten und zu feiern kommt für mich auch nicht in Frage...
Desahlb haben wir uns schweren Herzens durchgerungen, unserer Location abzusagen
Mein Verlobter rief vor kurzem an und sprach mit dem Besitzer. Dieser schien bemüht, höflich zu bleiben, wirkte aber doch recht stinkig.
Als mein Verlobter sagte, dass wir die Anzahlung gern zurück hätten, kam als Antwort, dass er das mit seiner Frau besprechen müsse. Er erwähnte auch, dass schon zwei andere Paare nach diesem Datum gefragt hätten, und er sie hätte abweisen müssen (blöd gelaufen, aber wir sagen ja nicht ab weils uns Spass macht...).
Am Tag darauf bekam ich dann folgende Mail:
Sehr geehrte Frau XXX,
mit zunehmender Verwunderung haben wir Ihren gestrigen Anruf registriert und bestätigen Ihnen Ihre erneute Stornierung einer kompletten Wochenendbuchung mit Saalreservierung.
Entsprechend unserer AGB (siehe Buchungsbestätigung vom 23.11.2007 ) haben Sie 25 % des Arrangements angezahlt. (810 Euro)
Bei Weitervermietung einer analogen Wochenendbuchung bzw. Einzelleistungen erhalten Sie den angezahlten Betrag nach Vermietstand zurück.
Wir halten uns das Recht vor 10 % Bearbeitungsgebühr und Aufwand zu berechnen.
Da wir seit Monaten in der Planungsphase 2009 für analoge Gesellschaften sind ist es wirtschaftlich unvertretbar Anfragen nicht bestätigen zu können, da verbindliche Buchungen/(Zusagen vorliegen bzw. vorlagen.
Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß wir aus heutiger Sicht keine Erstattung vornehmen können, werden aber bemüht sein den Stornotermin entsprechend zu belegen.
Mit freundlichen Grüßen
XXX
Diese Mail liegt mir nun ganz schön auf dem Magen...
Ich finde es ziemlich unangebracht und unprofessionell zu schreiben: "mit zunehmender Verwunderung haben wir Ihren gestrigen Anruf registriert".
Das klingt ja wie ein Vorwurf, so als ob wir sie absichtlich schädigen wollten. Empfindet ihr das auch so, oder reagier ich da über?
Ich muss dazu sagen, dass ich vom Besitzer schon mal eine ziemlich unfreundliche Mail erhalten habe, und zwar als ich vor unserer endgültigen Entscheidung nachfragte, wie denn die Konditionen wären für den Fall, dass wir vom Vertrag zurücktreten müssten. Er fastte es so auf, als ob wir und ein Hintertürchen offen lassen wollen würden und gab erstmal gar keine Antwort auf meine Frage, da das nicht üblich sei...
Ich hatte aber aus Euren Erfahrungen hier im Forum gelernt, dass sowas im Vorhinein wichtig zu wissen sei, und auch unsere Eltern drängten darauf, darüber Klarheit zu haben. Erst als ich ihm das schrieb, kam dann ein Hinweis auf ihre AGB, die auch im Internet nachzulesen sind.
Demnach werden die Storno-Gebühren im Falle eines Rücktritt des Kundes wie folgt berechnet:
bis 30 Tage 25% des Vertragspreises (Anzahlung)
29-14 Tage 50% des Vertragspreises
ab 13 Tage 80% des Vertragspreises
ab 48 Stunden 100 % des Vetragspreises
in der Mail stand damals noch: "Im Falle einer Stornierung greifen unsere AGB, auch auf der Homepage einsehbar, mit einer Stornostaffel, beginnend mit den 25 % - 100 %, bei Weitervermietung der Zimmer erhalten Sie die Anzahlung zurück, die
Saalmiete wird bei Hereinnahme einer neuen Gesellschaft erstattet, die
Anzahlung für Gastronomie etc, erhalten Sie zu 100 % zurück"
Was mir aufstösst ist, dass es bei unserer Terminverlegung - 8 Monate im Voraus - hiess, wir könnten die komplette Anzahlung zurück erhalten und nun, 9 Monate vor dem Termin den wir absagen müssen, wollen sie auf einmal Bearbeitungs- und Aufwandsgebühr berechnen. Das hört sich für mich so willkürlich an. Ist das rechtens?
Und wenn sie sagen, dass sie die Anzahlung jetzt noch nicht zurückgeben, ist das auch in Ordnung? Wann müssen sie sie denn zurückzahlen? Ich kann ja schlecht überprüfen, ob sie bereits neue Kunden für das Datum gefunden haben oder nicht... Und das Geld brauchen wir ja auch für die nun noch zu planende Alternativhochzeit...
Kennt sich da jemand aus?
Ich bin so froh, wenn das endlich alles geklärt und vom Tisch ist. Das zusätzlich zur Enttäuschung über unsere geplatzen Pläne auch noch der Locationeigentümer so doof kommt muss doch echt nicht sein...
Ich hab daruas jedenfalls gelernt, nur noch bei Leuten zu buchen, wo mein Bauchgefühl auch wirklich ja sagt. Nach der unfreundlichen Nummer wegen meiner Frage über die Storno-Bedingungen bin ich schon ins Grübeln gekommen - aber die Location hat uns halt beiden so super gefallen... *seufz*
Vielen Dank schon mal an alle, die mir da weiterhelfen können oder einfach ihre Meinung mitteilen!
Dicker Gruß,
Sternenhimmel