Und NEIN, es geht nicht um mich aber um jemanden, den ich kenne und ich würde einfach gerne eure Meinung dazu hören, denn das Problem ist quasi irgendwie "unlösbar" und mich interessiert einfach - völlig wertfrei - wie sich andere hier entscheiden würden:
Frau, 40, lebt seit mehreren Jahren in glücklicher Beziehung, mit einem einzigen Wermutstropfen: sie möchte gerne ein Kind (nur eines), er (bereits Vater von 2 Jugendlichen) lehnt dies ab. Er ist sehr viel für seine Kinder aus 1. Ehe da und ein guter Vater, sie versteht sich auch mit den Kindern.
Er sagt: er kann sich nicht mehr vorstellen, nochmal von vorne anzufangen. Wieder jeden Tag nach Hause zu kommen und sofort hängt für den restlichen Abend ein Kind an ihm, das dauernd was von ihm will. Nicht mehr spontan auf Urlaub fahren etc.etc. Zudem hat er seine eigene Kindheit und die Ehe mit seiner 1. Frau sehr traditionell erlebt: der Mann bringt das Geld nach Hause, die Frau erzieht die Kinder. Eine Aussage von ihm (die in meinen Augen aber echt nur so bewertet werden kann ) ist: einerseits will er nicht nochmal erleben, daß seine Partnerschaft daran kaputtgeht, daß seine Partnerin sich nur noch für die Kinder aufopfert und er für sie nicht mehr existiert, daß es eben ab der Geburt des Kindes für die Frau nur noch "Kind" gibt und sonst nichts mehr. Andererseits findet er, wenn ene Frau weiter arbeitet, sich NICHT absolut aufopfert für die Kinder und mal einen Babysitter engagiert, um mit dem Partner einen netten Abend zu verbringen, dann ist sie eine schlechte Mutter. :rolleyes2: Ähm ja.
Die FRAU wiederum hat nunmal ihren Kinderwunsch. Sie ist 40 und hat keine Zeit mehr, lange zu warten. Sie liebt ihren Partner, möchte die Beziehung aufrechterhalten, ihm ein Kind "unterzujubeln" kommt für sie aber auf keinen Fall in Frage und sie hat das alles, was sie bewegt, auch immer offen ihm gegenüber angesprochen.
Nun hat sie einen homosexuellen Bekannten, der sich als Samenspender zu Verfügung stellen würde und erwägt, dieses Angebot anzunehmen. Ihr Lebensgefährte weiß und akzeptiet das, dennoch sieht sie es realistisch genug um zu wissen, daß sie damit die Beziehung unter Umständen aufs Spiel setzt.
Und nun ist sie hin- und hergerissen. Was ist wichtiger? Die Beziehung zu dem Mann, den sie liebt, und bei der sie schon weiß, daß es was Gutes ist? Oder der Kinderwunsch, mit dessen Erfüllung sie ins unbekannte, kalte Wasser springt und womöglich bald alleinlebend mit dem Kind ist?
Wie würdet ihr euch entscheiden?