Ich finde das Ganze bis heute noch seltsam. Es war nicht so das man mir hier eine besondere Position angeboten hätte. Es ging hier um einer Stelle die man mit Berufsausbildung und ca. 1 Jahr Berufserfahrung machen kann. Ausserdem wurden wie gesagt nur solche Fragen gestellt. Es kam keine einzige Fachfrage. Das war wohl so ein Spleen von dieser Führungskraft. Im Nachhinein habe ich erfahren das er das mit jedem so gemacht hat.
Vielleicht war das auch einfach ein Experiment. Frei nach dem Motto, mal sehen wie kreativ die Leute so sind, verbunden mit "viel mehr bekomme ich mit den normalen Fragen auch nicht aus den Bewerbern raus". Lässt auf jeden Fall jedem Bewerber eine Menge Spielraum um selber später mit Fragen zu zeigen, dass einem wirklich was an dem Job liegt. Und ... wenn man im Gespräch schon merkt, dass der Funke überspringt, vielleicht noch die Frage einwerfen, ob denn für die eingestellten Katzen auch ein Pausenraum mit Naßfutter und Katzentoilette verfügbar sei.
Fernglas.
Vorausschauend in die Zukunft blicken, ohne dabei das Vergangene (wenn man umgekehrt hineinschaut) ganz aus dem Blick zu verlieren. Und einen festen Stand in der Gegenwart braucht man auch für die klare Sicht.
Einerseits soll so eine Fragestellung auch das kreative Potential des Mitarbeiters locken. Aber mit dem Fernglas vorausschauend in die Zukunft blicken zu wollen, führt ziemlich sicher zu unbequemen Nachfragen der AC Durchführer. Ein Fernglas ist ein hilfreiches Instrument um zu sehen, was vor einem liegt. Aber es ist ansosten (zumindest für mich) auch sehr eindimensional. Wenn Du den Blick scharf stellst und siehst, dass ein Leopard auf Dich zurennt, dann ist das zwar eine hilfreiche Erkenntnis, aber ab da hilft Dir das Glas nicht mehr weiter.
Auch kenn ich das nicht, dass man umgekehrt hineinschaut (also das Fernglas umgedreht vor die Augen setzt). Aber vielleicht bin ich da auch nur zu unflexibel für die Metapher.
Als Gegenstand nimmt er eine BieneMaja-DVD unserer Tohter mit, denn das ist auch ihre Lieblingsserie
Und eine fleißige Biene ist er allemal
Die Biene Maja DVD der Tochter ist ne super Idee! Das hat direkt einen sehr persönlichen Bezug mit dem man schön in das Thema einleiten kann. "Als ich am Wochenende auf der Couch saß und darüber sinierte, welcher Gegenstand wohl geeignet sein könnte um über mein Arbeitsleben zu reflektieren, lag da diese DVD meiner Tochter vor mir auf dem Tisch ...'"
Damit ist sofort eine authentische Brücke geschlagen und kein Mensch kommt auf die Idee, da könne eine Fremdeinwirkung oder sonstwas drin stecken (in der Idee). Denke das zündet!
Kannst ja hinterher mal berichten wie's gelaufen ist.
In diesem AC geht es um ein WB-Programm, das über 2 Jahre geht um dann den Führungskräftestatus zu erlangen
Auch von mir viel Glück und vor allem auch viel Erfolg für diese Maßnahme!