Komplizierter Titel :8-) .
Ich würde mich gern mit Euch austauschen. Zum Hintergrund: Ich bin an einer Hochschule tätig, einer meiner Arbeitsverträge läuft auf ein Projekt, das bis Ende Januar 2014 befristet ist. Das Projekt ist gleichzeitig meine Dissertation (Doktorarbeit). Durch die Geburt von Julius "verlängert" sich das Projekt um 16 Wochen plus einen Monat unbezahlten Urlaub, also um knapp 5 Monate. Das Projekt besteht aus einem Projektziel und diversen "Meilensteinen", die ich laut Zeitplan in bestimmten Abständen erreichen will/soll. Aufgrund von Kinderkrankheiten, eigenen Krankheiten, Krankenhausaufenthalten usw. usf. bin ich teilweise aus dem Zeitplan gerutscht. Ich stille auch noch, lt. Gesetz sind die Stillzeiten anrechenbar. Für mich bedeutet das bei täglich ca. 1 h Abpumpen einen "Verlust" von 5 h Arbeitszeit pro Woche. Und so summieren sich die gesetzlich abgenickten "Unpässlichkeiten" mehr und mehr und führen eben dazu, dass ich die Meilensteine vom Projekt zeitlich verschleppe.
Allerdings interessiert den Grund der "Verschleppungen" bei mir niemanden. Die Meilensteine des Projekts (korrigiert um die Zeit des Mutterschaftsurlaubs plus unbezahlten Urlaub) müssen erreicht sein, basta. Dass das bei 20h Stillen/Monat (in 2013 habe ich schon 60 h angehäuft!), vier Tage Kind krank, fünf Tage ich selbst krank usw. usf. schwer möglich ist, sieht ausser mir niemand. Muss ich halt nacharbeiten, denn die Arbeitsinhalte müssen im vorgesehenen Zeitraum erledigt sein, Schutzbestimmungen hin oder her.
Insofern sind aus meiner (momentan sehr negativ gefärbten Sicht) die gesetzlichen "Errungenschaften" für Stillende/Erziehende/Kranke eine Farce.
Sieht das bei Euch ähnlich aus? "Helfen" Euch Kind-krank-Tage? Wer übernimmt in dieser Zeit Eure Arbeit oder wie/wann erledigt Ihr "Liegen gebliebenes" aus Stillzeiten/Kind-krank-Tagen/eigenen Krankschreibungen ?
LG, Katzenminze.