Hallo zusammen,
nachdem ich mich ja in letzter Zeit nicht so oft hier gemeldet habe, will ich aber mal einen kurzen (oder vielleicht doch etwas längeren?) Geburts- und Lagebericht abgeben.
Am 8. Mai 2009 (am Geburtstag von unserem Großen und errechneten Entbindungstermin von Laura) hatte sich ja entschieden, dass spätestens am 12. Mai 2009 unsere kleine Maus auf die Welt geholt wird – sofern sie sich bis dahin nicht selbst auf den Weg macht. Trotz fast permanenter Wehen (die insbesondere nachmittags und abends auch schon mal relativ stark wurden) ist die Geburt aber nicht von selbst in Gang gekommen . Und das war im Nachhinein wohl auch besser so, denn als dann am 12. Mai der Kaiserschnitt durchgeführt wurde (auf den ich mich ja auch bis zuletzt nicht freuen konnte), haben die operierenden Ärzte festgestellt, dass Laura es niemals durch mein Becken geschafft hätte und außerdem – durch die ständigen Wehen – die Narbe bereits sehr stark ausgedünnt war (man konnte wohl sogar ihre Haare bereits durchsehen).Als ich noch während der OP dies erfahren habe, war ich einfach nur noch froh und glücklich, dass wir uns für den Kaiserschnitt entschieden haben und sie somit keinem Risiko ausgesetzt haben.
Somit kam unsere kleine Prinzessin dann am 12. Mai um 8:45 Uhr mit 3.330 g (5 g mehr wie ihr Bruder), 51 cm Länge (wie ihr Bruder) und 34, 5 cm Kopfumfang (1 cm weniger wie ihr Bruder) zur Welt. Zuerst dachte ich, dass sie außergewöhnlich klein ist (naja, im Vergleich zu ihrem jetzt drei Jahre alten Bruder ist sie dies ja auch) und habe mir – bis ich ihre Maße erfahren habe, schon fast Sorgen gemacht.Nach dem Kaiserschnitt durfte ich ausnahmsweise wieder zurück in den Kreißsaal (normalerweise kommt man auf eine Art Aufwachstation) und wurde – zufälliger- und glücklicherweise – von der Hebamme betreut, die auch den Mehrgebährenden-Geburtsvorbereitungskurs geleitet hatte.
Anders als bei Bennys Geburt kam ich somit auch sehr schnell wieder zu meinem kleinen Spatz und Ehemann und wir durften dann insgesamt fast 4 Stunden gemeinsam dort bleiben und ganz viel zusammen kuscheln.Auf der Station hatte ich dann ein Einzelzimmer (war wohl gerade nicht sooo viel los) - allerdings ohne Sanitärzone, was ich auf einer Wochenstation schon etwas blöd find (wenn ich auf die Toilette musste, musste ich vorher immer jemanden suchen, der auf meine Klein aufpasst).Am zweiten Tag hat beim Aufstehen leider mein Kreislauf schlapp gemacht – aber das war auch schon die einzige Komplikation. Ansonsten ging es uns beiden von Anfang an sehr gut. Leider hat Laura zwar von Beginn an sehr ausdauernd getrunken – leider hat sie dabei aber auch nach dem Milcheinschuss kaum etwas herausbekommen, sondern fast nur genuckelt. Das tat verdammt weh und weil sie leider auch sehr stark abgenommen hatte, mussten wir sie mit dem Becherchen und Fingerfeeder zufüttern und ich habe jedes Mal noch zusätzlich abgepumpt. Genau diese Situation wollte ich mir dieses Mal eigentlich ersparen, denn das habe ich von Benny noch sehr, sehr stressig in Erinnerung.
Zuhause angekommen (4 Tage nach dem Kaiserschnitt) haben wir dann lediglich einen Tag das Fingerfeeden noch durchgehalten und sind dann dazu übergegangen, ihr die abgepumpte und die PRE-Milch mit dem Fläschchen zu geben. Eine Saugverwirrung hat sie dadurch aber nicht bekommen.Da ich mir dieses Mal fest vorgenommen habe, entweder VOLL zu stillen oder aber nach spätestens 6 Wochen es dann ganz bleiben zu lassen, habe ich – entgegen den Ratschlägen der Hebamme – sehr, sehr oft angelegt, immer noch nachgepumpt, trotz Schmerzen keine Stillhütchen verwendet und 3 Wochen nach ihrer Geburt habe ich es dann Gott sei Dank geschafft, vom Zufüttern los zu kommen. Seit etwas über zwei Wochen kann ich somit voll stillen – und erlebe die als extrem praktisch (man muss einfach nicht so viel mit sich rumschleppen und sich einen Kopf machen, ob man nicht doch etwas vergessen hat – und wenn es nur der Messlöffel oder das 3., 4., 5. ... saubere Fläschchen ist,, wenn es einmal länger dauert).Uns geht es gerade sehr gut – vom Schlafmangel mal abgesehen, denn leider sind insbesondere in der Nacht die Schlafphasen oft relativ kurz und die Wachphasen sehr lang ... . Aber das wird sich auch noch ändern.
Abends will sie oft ständig an die Brust (aber da ich mittlerweile weiß, was Clusterfeeding ist, macht mir auch das nichts mehr aus, denn ich weiß, dass die Milch trotzdem reicht).Gestern waren wir nur bei der U 3 und der Kinderarzt war mit allem rundum zufrieden. Von niedrigsten Gewicht hat sie in nicht einmal 5 Wochen über 1,3 kg zugenommen – darauf bin ich sehr stolz (denn das war bei unserem Sohnemann lange Zeit ein Problem).
Apropos Sohnemann: der ist ein wirklich extrem stolzer großer Bruder und geht wirklich phantastisch mit seiner kleinen Schwester um. Alles in allem hat sich bereits Vieles sehr gut eingespielt (nur das in-die-Kita-bringen und –abholen ist ziemlich anstrengend mit Baby). Eigentlich soll ich ja noch nicht so schwer heben, aber wenn man tagsüber alleine ist, bleibt einem ja oft nichts anderes übrig.
Für das HoFo habe ich leider in letzter Zeit aber kaum noch Zeit, denn wenn Laura schläft, ist halt vormittags der Haushalt und nachmittags mein Sohnemann dran ... .
Viele liebe Grüße
Melli