Hmm, ich weiß gerade nicht so recht weiter und wollte mich mal bei euch erkundigen, wie ihr die Sache so seht.
Meine beste Freundin heiratet schwanger in 2 Monaten. Ursprünglich geplant war eigentlich Oktober, allerdings besteht da die Gefahr, dass sie nicht mehr ins Kleid passt.
Das hat sie mir vor ca 2 Wochen mitgeteilt. Ich lebe in Deutschland, sie mittlerweile im Nachbarland und uns trennen ca 1 1/2 Flugstunden + 2 Stunden Zugfahrt. Ich habe einen neuen Job angetreten und bin noch in der Probezeit und die Hochzeit findet jetzt mitten in den Sommerferien statt, wo ich nicht ohneweiteres frei kriegen kann. Sie heiratet am Freitag und ich habe es geschafft an dem Tag frei zu kriegen sowie am Donnerstag den halben Tag, sodass ich am späten nachmittag dann bei ihr bin.
Und jetzt fangen die Probleme an. Sie möchte gerne, dass ich den gesamten Donnerstag da bin. Ich soll mich dann krank melden... Möchte ich nicht machen. Versteht sie nicht.
Ursprünglich sollte ich nur Trauzeugin sein wegen der Entfernung. Mittlerweile macht sie immer so Andeutungen, was alles so wichtig ist für die Hochzeit und was alles so schönes passiert ist in ihrem Zusammensein. Dass ich mich selbst nur mit der Unterschrift auch nicht zufrieden gegeben hätte, ist klar, aber ich fühle mich total unter Druck gesetzt.
Ich kenne ihren Freundeskreis dort nicht und den Bräutigam auch nicht so richtig. Meistens ist sie für ein Frauen-Wochenende zu mir hochgedüst.
Meine Überlegung war, dass ich so eine Art Hochzeitszeitung mache und mich deswegen noch einmal mit dem anderen Trauzeugin kurzschließe. Ich war dafür dann auch im Süden und hab ihn kennen gelernt. Das Kennenlernen war ein wenig komisch: Wir wurden vorgestellt und das wars. Er sagte dann, er will jetzt ne Kippe rauchen. Ich bin daraufhin zu ihm raus und hab ihm die Idee mit der Hochzeitszeitung gemacht und er meinte, er findet das doof und organisieren würde er das ja auch nicht wollen und eine Diashow wäre doch ok und er müsste ja eh so viel machen, weil ich ja soweit weg wohne. Daraufhin hat sich dann die Mutter eingeschaltet und gemeint, dass sie es begrüßen würde, wenn ich alle zwei Wochen zwecks Vorbereitungen und Helfen runterfahren sollte. Immerhin bin ich Trauzeugin.
Ich hab dann vorsichtig bei meiner Freundin nachgefragt, wie sie meine Beteiligung an den Vorbereitungen sieht und sie meinte, dadurch dass sie jetzt schwanger sei und alles so knapp ist, würde sie sich um mehr Unterstützung freuen.
Ich weiß gerade nicht so recht, was ich davon halten soll. Einerseits würde ich auch gerne mehr machen, mir fehlen aber konkrete Ideen und irgendwie gerade auch die Motivation. Irgendwie finde ich es auch doof, von mir zu verlangen, dass ich doch noch "mehr" helfen soll und deswegen in meiner Probezeit regelmäßig runterfahren soll. Dass ich kurz vorher noch einmal über das Wochenende rüberfahre, war für mich schon klar, aber so oft wollte ich nicht. Ist das egoistisch?
Sollte meine Freundin lieber eine andere Trauzeugin suchen?
Oder habt ihr noch andere Ideen, was man aus der Ferne alles organsieren kann für die Hochzeit? Vielleicht nur ein Fotobuch und nicht eine Hochzeitszeitung?